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Ist das wirklich gut?

Immer mehr Jugendliche nutzen Künstliche Intelligenz als Gesundheits-Coach. Das zeigt das 9. Deutschlandbarometer Depressionen.

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“He – Hast du Zeit für ein Gespräch?” - “Natürlich. Wie kann ich dir helfen?”

Dieses Gespräch ist nicht real. Oder doch? Das Gegenüber ist jedenfalls nicht Dr. Müller oder Psychotherapeutin Frau Prof. Hansen. Das Gegenüber ist eine KI. Sie heißt Gemini, ChatGPT, Copilot oder auch Google-Assistant. Die Hälfte der Jugendlichen nutzen sie als Gesundheits-Coach, bevor sie zum Arzt gehen, wenn sie überhaupt zum Arzt gehen. Denn vielleicht ist die KI ja sogar besser als über viele Jahre geschultes Fachpersonal? Sie hat immer Zeit und sie ist dort, wo Du bist. Zu Hause, im Park, im Zug, bei Freunden. Doch ist das gut? Kann die KI helfen, wenn man an Depressoinen erkrankt ist?

Auf Tagesschau.de könnt ihr den kompletten Artikel lesen.

Die Elbe schafft das nicht mehr

Wie der Niedrigstand Landschaft und Kulturerbe bedroht (Deutschlandfunk Kultur/Länderreport)

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Die Elbe ist umgeben von Wäldern und Wiesen. Die leben von dem Fluss, werden von seinem Wasser gespeist.  Auwälder mit dem Wasser der Elbe zu versorgen, fällt dem Fluss aber immer schwerer. Arme und Beine wurden ihm schon vor vielen Jahrzehnten gekappt –er ist nur noch Körper in einem Korsett. Das Korsett sind die Bunen. Die beschleunigen das Wasser. Die Elbe gräbt sich dadurch tiefer und tiefer in ihr Bett ein. So tief, dass die Wurzeln der Bäume in ihren Auen nicht mehr ans Wasser gelangen. Die Bunen sind längst überflüssig, denn Schiffe fahren da schon lange nicht mehr. Trotzdem drängt die Wasserstraßen und Schifffhartsverwaltung auf den weiteren Ausbau des Flusses - auf Kosten der Natur. Diesen Konflikt spiegelt der Länderreport bei Deutschlandfunk Kultur wieder. Hauptdarstellerin: Die Elbe. Hier könnt Ihr den Beitrag hören.

Ein riesiges Loch ohne Sauerstoff

Die Elbe trägt Schiffe, Schlauchboote, Faltboote, Enten, Schwäne. Und sie muss liefern - Lebensraum für Fische, Muscheln, Krebse und andere Winzlinge, die wir nicht sehen können. Und weil sie so viel zu tun hat, geht ihr manchmal die Puste aus. Nahe dem Hamburger Hafen geschieht das beinahe jeden Sommer. Tief in ihrem Bauch entsteht dann ein Sauerstoffloch. Fische ersticken darin und alle Lebewesen, die da durchschwimmen. Denn der Mensch baggert dort unerlässlich, damit Schiffe weiterhin schwimmen können, ohne aufgrund zu laufen. Er baggert so tief, dass dem Fluss die Puste ausgeht. Dabei sei das alles gar nicht notwendig. Die Schiffe müssten nicht tief ins Land, bis nach Hamburg, fahren. Wieso und wie das alles zusammen hängt, könnt Ihr hier erfahren: Dlf. Umwelt und Verbraucher

RUHE!!

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Diese “Musikmaschine” kann richtig Krach machen. Sie steht im größten Neubauviertel von Magdeburg, im Stadtteil “Kannenstieg” - daneben ein paar Bänke und ein Fußballkäfig, der an eine Hauptstraße grenzt. Der Betonplatz vor der Straße wurde für junge Menschen gebaut. Hier sollen sie sich treffen und ihre Freizeit verbringen. Doch sobald sie sich so verhalten, wie es junge Leute tun, gibt es Beschwerden von Nachbarn. Bleibt also die Frage: Wo sollen die Jugendlichen hin, wenn sie keine Lust mehr haben bei ihren Eltern zu sein? Wo sind ihre Plätze, um sich mit Gleichaltrigen zu treffen, Musik zu hören, singen, streiten zu können und laut zu sein? Der Sozialwissenschaftler Daniel Kubiak hat in Magdeburg viele Monate den öffentlichen Raum erforscht und sagt: “Egal, welche stadtsoziologische Frage wir stellen, wir stellen immer wieder fest: Es gibt weniger Konflikte, wenn sich Menschen häufiger ohne einen bestimmten Grund treffen können, ohne einen Kaffee trinken zu müssen, ohne eine politische Vereinigung zu sein.“

Warum junge Menschen Grenzen überschreiten müssen und wieso sie mehr Platz im öffentlichen Raum brauchen, darum geht es in der Reportage "Ruhe” aus Magdeburg. Die gesamte Sendung hören Sie hier (Deutschlandfunk). Ein ausführliches Feature von mir zum Thema “Jungend braucht Freiraum” finden Sie außerdem in der Sendung Zeitfragen (Deutschlandfunk Kultur).

Verderben Krimis uns das echte Leben?

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oder - Im Wald sind keine Räuber mehr

Es ist schon spät. Draußen wird es langsam dunkel. Der Bus fährt nicht mehr. Also muss ich es heute tun: Durch das kleine Waldstück laufen.

Wenn es dunkel wird, hab’ ich Angst im Wald. Ernst Paul Dörfler sagt: „Weil wir den Wald nicht mehr kennen und weil wir zu viele Krimis schauen“. Die Bilder bleiben, verfolgen uns und kommen dann wieder, wenn wir alleine in der Dunkelheit sind, sagt er. Im Wald ganz besonders. Denn er ist uns fremd geworden.

Neuerdings gruseln wir uns nicht mehr im Wald, sondern auf dem Sofa. Verschaffen uns eine Art „Ersatz-Grusel“. Vielleicht fehlt uns der Kick, die richtige Angst vor dem Bären, dem Wolf? Die Angst ums nackte Überleben. Fehlt uns also der dunkle Wald? Ernst Paul Dörfler sagt: Bestimmt.

Der Naturforscher verbringt faktisch Tag und Nacht im Wald. Er ist ein Wald-Junkie. Und manchmal hat auch er Angst. Aber das sei nun mal das Leben. Er jedenfalls glaubt. „Kriminalfilme vermiesen uns das echte Leben“. Denn die würden uns daran hindern, in den dunklen Wald zu gehen.

In dem kleinen Feature gehe ich der Frage nach, warum wir uns nachts im Wald fürchten und welche Rolle gruselige Filme dabei spielen. In der Sendung “Systemfragen” vom Deutschlandfunk kannst du das Ergebnis hören.

Die Umweltkatastrophe an der Oder kann sich in diesem Sommer wiederholen, sagen Forschende. Sie erinnern sich sicher: Die Alge Prymnesium parvum hat dort 2022 Millionen Fische getötet. Die Situation im Fluss habe sich bis heute kaum geändert. Es ist immer noch zu viel Salz im Wasser und die tödliche Alge warte nur darauf, dass es wärmer wird. Forschende stellen Forderungen, um alle Flüsse und Seen besser zu schützen. Ansonsten könnte sich das Fischsterben wiederholen. 

Den gesamten Beitrag lesen Sie bei Tagesschau.de

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Wasserstoff ist in aller Munde. Ohne Wasserstoff keine Verkehrswende, hört man, oder: Keine Energiewende ohne Wasserstoff! Wir bleiben jetzt mal  bei der Verkehrswende. Denn im Industriegebiet Leuna, das ist in Sachsen Anhalt, wurde kürzlich eine Wasserstoffverflüssigungsanlage in Betrieb genommen. Es ist die vierte in ganz Europa und die zweite in Deutschland. Heißt, der flüssige Wasserstoff für Tankstellen kommt vor allem von dort. Im Industriegebiet Leuna habe ich mich mit dem Betriebsleiter der Anlage getroffen und wollte wissen, wie viel von dem Wasserstoff denn schon grün ist, also klimaneutral. Dort, und auch an anderen Stellen, bekam ich Antworten, mit denen ich nicht gerechnet hatte.

Hören Sie den Beitrag in der Sendung Impuls beim SWR

Hören Sie das Feature bei WDR / Quarks

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Wir kennen sie alle. Moorleichen im Tatort, oder anderen Kriminalgeschichten . Unser Vertrauen zu einem Moor machen die nicht gerade besser. Allerdings sollen Moore ganz harmlos sein. Man kann sogar darin spazieren gehen, sagen Moorforscher. Und die Bundesregierung möchte alle trocken gelegten Moore wieder aktivieren, also wieder zu einem richtigen Moor werden lassen, mit metertiefem Schlamm, auch Torf genannt, denn sie könnte helfen unser Klima zu retten. Im intakten Zustand würden sie unseren CO2 Ausstoß um ganze fünf Prozent runter schrauben. Einfach so. Wie das gehen kann und was die dazu sagen, die das Moor bewirtschaften, erfahren Sie in diesem Quarks-Feature.

Hören Sie den Beitrag auf Deutschlandfunkkultur.de

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Der Tastsinn ist ein „Lebensmittel“ sagt Haptik-Forscher Martin Grunwald. Während der Pandemie war er allerdings schwer unterfordert. Es gab viel weniger Kontakte und weniger Berührungen. Der Autor Martin Grunwald schrieb ein Buch mit dem Titel: „Homo Hapticus“. Er sagt: “Ohne Berührungen können wir nicht leben”. Grunwald gründete das Haptik-Labor an der Leipziger Universität. Dort erforscht er den Tastsinn.  Über die Notwendigkeit von Berührungen habe ich mit ihm und vermeintlich einsamen Menschen gesprochen. 

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Die Europäische Union entscheidet über die Förderrichtlinien ihrer gemeinsamen Agrarpolitik für die jeweils kommenden sieben Jahre. Es geht um viel Geld. Ein gutes Drittel ihres Budgets, 58 Milliarden Euro jährlich, steckte die EU 2019 in die Förderung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes. Forscher kritisieren allerdings, das Geld würde falsch eingesetzt und nicht das erreichen, was dringend nötig sei – gesündere Böden.  In einem Positionspapier machen sie Vorschläge, wie es besser laufen könnte.

Lesen und hören Sie den gesamten Beitrag bei SWR / Impuls

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